Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zum Menü springen

Futtererbse

Futtererbse – Vielseitige Kultur für Ackerbau und Futterproduktion

Die Futtererbse (Pisum sativum) gehört zur Familie der Leguminosen und ist seit Langem eine bewährte Kulturpflanze in der Landwirtschaft. Sie wird vor allem wegen ihres hohen Eiweißgehalts als Futterpflanze angebaut. Neben ihrer Fähigkeit, Stickstoff im Boden zu binden, verbessert sie die Bodenstruktur und dient als wertvolle Vorfrucht für Getreide.



Artikel 1 - 1 von 1

Standortansprüche und Fruchtfolge

Die Futtererbse ist an verschiedene Standorte gut angepasst und lässt sich auf vielen Böden erfolgreich anbauen. Am besten gedeiht sie auf tiefgründigen, gut durchlüfteten Böden mit neutralem bis leicht alkalischem pH-Wert. Weniger geeignet sind nasse oder saure Böden, da diese das Wachstum beeinträchtigen und das Risiko für Krankheiten erhöhen.

Damit sich keine bodenbürtigen Krankheiten ausbreiten, sollte die Erbse in der Fruchtfolge nur alle sechs Jahre auf derselben Fläche angebaut werden. Besonders vorteilhaft ist die Futtererbse als Vorfrucht für Getreide, da sie durch ihre Stickstofffixierung die Nährstoffverfügbarkeit im Boden erhöht und so den Düngebedarf senkt.

Aussaat und optimale Bedingungen für die Erbsensaat

Die Erbse wird zwischen Mitte März und Ende April ausgesät und ist besonders spätanpassungsfähig, was eine flexible Anbauplanung ermöglicht.

  • Saatstärke: 80 bis 100 Körner pro Quadratmeter
  • Saattiefe: 4 bis 6 cm
  • Aussaatzeitraum: Mitte März bis Ende April

Eine gleichmäßige Saatgutablage fördert den Feldaufgang und sorgt für eine homogene Bestandsentwicklung. Wird tiefer gesät (bis zu 6 cm), sind die Körner besser vor Vogelfraß geschützt, und die Pflanzen entwickeln eine stabilere Standfestigkeit.

Futtererbse im Gemengeanbau

Der Mischanbau von Futtererbsen mit Getreide wie Hafer oder Gerste wird häufig genutzt, um die Druschfähigkeit der Erbse zu verbessern. Das Getreide fungiert dabei als Stützfrucht und verhindert, dass die Erbsenpflanzen umknicken. Besonders im ökologischen Landbau ist diese Methode verbreitet, da sie nicht nur die Unkrautunterdrückung fördert, sondern auch zu stabileren Erträgen beiträgt.

Pflege und Unkrautregulierung

In der Jugendentwicklung wächst die Futtererbse eher langsam, weshalb eine gezielte Unkrautregulierung entscheidend ist. Mechanische Methoden wie Hacken und Striegeln können bis zur Verrankung der Pflanzen eingesetzt werden und unterstützen eine gute Bestandsführung.

Da im ökologischen Landbau auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, sind eine sorgfältige Bodenbearbeitung und eine effektive mechanische Unkrautkontrolle entscheidend für einen erfolgreichen Anbau.

Vorteile der Futtererbse in der Landwirtschaft

Der Anbau von Futtererbsen ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern trägt auch langfristig zur Bodenfruchtbarkeit und einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Die Vorteile dieser Kulturpflanze sind vielfältig:

  • Bodenverbesserung: Die Stickstofffixierung sorgt für eine nachhaltige Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen.
  • Geringerer Düngemittelbedarf: Nachfolgende Kulturen profitieren von der verbesserten Nährstoffverfügbarkeit.
  • Hervorragende Vorfrucht für Getreide: Die Erbsenkultur bereitet den Boden optimal für den Getreideanbau vor.
  • Hochwertige Eiweißquelle: Futtererbsen sind eine wertvolle Ergänzung in der Tierernährung.

Dank dieser positiven Eigenschaften ist die Futtererbse eine wirtschaftlich und agronomisch sinnvolle Kultur, die sowohl den Boden als auch nachfolgende Pflanzen optimal unterstützt.

Futtererbsen Saatgut kaufen – Worauf sollte man achten?

Beim Kauf von Futtererbsen-Saatgut sollte auf zertifizierte Qualität geachtet werden, um eine hohe Keimfähigkeit und Ertragsstabilität sicherzustellen. Besonders im ökologischen Landbau ist Bio-Saatgut unverzichtbar, da es ohne chemische Behandlungen auskommt und speziell für nachhaltige Anbaumethoden geeignet ist.

Weiterhin ist es beim Kauf von Erbsensaatgut, auf die Eignung der Sorte für den jeweiligen Standort und die geplante Fruchtfolge zu achten. Auch die Wahl zwischen Reinsaat oder dem Anbau im Gemenge mit Getreide sollte sorgfältig berücksichtigt werden.

Erbsensaat – So gelingt die erfolgreiche Kulturführung

Eine sorgfältige Aussaat ist entscheidend für den erfolgreichen Anbau von Erbsen. Dabei spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

  • Standortwahl: Bevorzugt gut durchlüftete, mittelschwere Böden ohne Staunässe
  • Saatbettbereitung: Feinkrümelige Bodenstruktur für eine gleichmäßige Saatgutablage
  • Saatstärke: Abhängig von Sorte und Standortbedingungen, optimal zwischen 80 und 100 Körner/m²
  • Unkrautregulierung: Frühzeitiges Hacken und Striegeln möglich, bis die Pflanzen sich verankern

Ein gut vorbereitetes Saatbett und eine gezielte Pflege fördern einen dichten Pflanzenbestand und unterstützen eine erfolgreiche Entwicklung der Erbsen.

Bio Erbsen Saatgut – Nachhaltige Wahl für den ökologischen Anbau

Bio-Erbsensaatgut wird nach ökologischen Richtlinien angebaut und kommt ohne chemische Beizmittel aus. Es ist besonders für Betriebe geeignet, die auf nachhaltige Anbaumethoden setzen und die Vorteile der Leguminosen in der Fruchtfolge gezielt nutzen möchten.

Futtererbse – Nachhaltige Kultur für Bodenfruchtbarkeit und Ertrag

Die Futtererbse ist eine wertvolle Kulturpflanze, die sich hervorragend in nachhaltige Fruchtfolgen integriert. Dank ihrer hohen Stickstofffixierung, der positiven Wirkung auf den Boden und ihres hohen Eiweißgehalts ist sie sowohl für die Tierfütterung als auch für den Ackerbau eine äußerst attraktive Wahl.

Wenn Sie Futtererbsen Saatgut kaufen möchten, sollten Sie auf standortangepasste Sorten, eine sorgfältige Aussaat und eine gezielte Pflege durch Hacken und Striegeln achten. Besonders im ökologischen Landbau stellt Bio-Erbsensaatgut eine nachhaltige Möglichkeit dar, Erträge zu optimieren und die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu fördern.